14 September 2025

Ausstellung STREBEN und SCHWEBEN erfolgreich abgeschlossen

Veröffentlicht von Tourismusverein Oberndorf am Neckar e.V., Posted in Nachrichten

Ausstellung STREBEN und SCHWEBEN erfolgreich abgeschlossen

Am 6. September 2025 ging die Ausstellung STREBEN und SCHWEBEN mit großem Erfolg zu Ende.

Bereits die Vernissage am 2. August war ein Höhepunkt: Die TanzDance-Schule von Kristina Metova präsentierte ein mehr als 20-minütiges, furioses Programm.

Bürgermeister Matthias Winter hielt die offizielle Einführung, anschließend stellten die Künstler ihre Werke persönlich vor.

Insgesamt dauerte die Eröffnung rund eineinhalb Stunden. Danach lud man zu einem Umtrunk ein, ehe der Abend bei Essen und Trinken im Irslenbach ausklang.

Die Klosterkirche war voll besetzt, die Stimmung durchweg begeistert. Mancher Gast bezeichnete die Veranstaltung sogar als eine der schönsten ihrer Art. Rund 125 Gäste waren zur Vernissage gekommen.

Auch in den folgenden Wochen hielt das Interesse an: Während der Ausstellungszeit besuchten weitere rund 300 Kunstinteressierte die Schau. Insgesamt verzeichnete STREBEN und SCHWEBEN damit etwa 425 Besucherinnen und Besucher.

STREBEN UND SCHWEBEN: KUNST ZWISCHEN HIMMEL, BÜHNE UND BEWEGUNG

Die Ausstellung STREBEN und SCHWEBEN vereinte Werke von Friederike Schleeh und Jens Hogh-Binder, die sich beide auf unterschiedliche Weise mit Raum, Körper und Vergänglichkeit auseinandersetzen.


Streben und Schweben 960x960 Langz Struktur


Bildräume zwischen Himmel und Bühne

Friederike Schleeh bespielte die Nischen des Kirchenschiffs mit großformatigen Arbeiten unter dem Titel Ausblicke. Ihre in Blau- und Grautönen leuchtenden Bilder öffnen imaginäre Räume, in denen sich Unendlichkeit und menschliche Perspektive überlagern. Es geht um Weite, Licht und die großen Fragen nach Herkunft und Ziel menschlicher Existenz. Die Titel wie "Himmel und Hölle" oder "Wie eine Wolke" verweisen auf diese spirituelle Dimension.

Mit der Installation "Rampenlicht" rückte Schleeh die Bühne selbst ins Zentrum: Zwölf Tafeln formieren sich zu einer Bilderwand, die Tanz und Spiel in den Fokus rückt. Tänzerinnen und Tänzer erscheinen, lösen sich wieder auf, verflechten sich mit Mustern – ein Sinnbild für Lebensfreude und Vergänglichkeit zugleich.

Skulpturen zwischen Streben und Vergänglichkeit

Jens Hogh-Binder präsentierte mit "Streben" eine Marmorskulptur, die das Motiv der tanzenden Bewegung aufgreift. In der Figur der Ballerina, die sich aus einem Stoff befreit, verbinden sich klassische Formkonzepte wie die "Figura serpentinata" mit moderner Körperlichkeit.

Die Installation "Hände" setzte einen markanten Kontrapunkt im Kirchenschiff. 36 Arm- und Handpaare, kreisförmig angeordnet, recken sich dem Gewölbe entgegen. Rau belassen, wirken sie zugleich wie aus dem Boden wachsend oder in ihn versinkend. Zwischen Erdverbundenheit und Transzendenz eröffnen sie vielfältige Deutungen - doch allen gemeinsam ist die Bewegung nach oben: das Streben.

Kunst als Bewegung im Raum

Ob Malerei, Installation oder Skulptur – die Arbeiten von Schleeh und Hogh-Binder eint das Spiel mit Raum, Zeit und Bewegung. Himmel und Erde, Bühne und Körper, Vergänglichkeit und Aufbruch: STREBEN und SCHWEBEN machte diese Gegensätze nicht nur sichtbar, sondern erlebbar.


Ausblicke

Schweben 01
Schweben 02


Hände

Hände 01
Hände 02
Hände 03
Hände 04


Streben

Streben 01
Streben 02
Streben 03
Streben 04


Rampenlicht

Rampenlicht 01
Rampenlicht 02